Belastungs-EKG (Ergometrie)

 

Ein Belastungs-EKG ist ein EKG, das unter körperlicher Aktivität auf dem Fahrrad (Ergometer) durchgeführt wird und der Funktionsuntersuchung des Herz-Kreislaufsystems dient. Hierbei wird der Patient üblicherweise nach einem WHO-Schema definiert belastet. Es erfolgt während und nach der Belastung eine kontinuierliche EKG-Aufzeichung und eine Blutdruckmessung, um das maximale Belastungsniveau, sowie Blutdruck und Pulsverhalten unter Belastung zu bestimmen. Des Weiteren können belastungsinduzierte Herzrhythmusstörungen sowie Erregungsrückbildungs-störungen provoziert und dokumentiert werden.

 

Ein Belastungs-EKG kann zum Beispiel erforderlich sein:

  • bei kardialen Risikofaktoren (hohe Cholesterin- und Zuckerwerte, Bluthoch-druck und Stressbelastung sowie familiäre Häufung von Herzerkrankungen)
  • zur Abklärung von Brustbeschwerden und Luftnot
  • nach Herzinfarkt
  • nach Stent-Einsatz und aortokoronarer Bypass-Operation
  • bei Herzklappenerkrankungen
  • bei Herzrhythmusstörungen
  • zur Erfassung der körperlichen Belastbarkeit
  • vor und bei körperlichem Training ab dem 40. Lebensjahr